In seinem fast 60-jährigen Bestehen hat der Jazz Club Hannover die unterschiedlichsten Stilrichtungen des Jazz präsentiert. In dieser schönen Tradition möchte der Jazz Club auch weiterhin aktuellen Entwicklungen in diesem Musikgenre große Aufmerksamkeit widmen. „Wir beobachten seit einiger Zeit, dass sich eine wachsende Zahl von Musikerinnen und Musikern als Grenzgänger zwischen den Stilrichtungen Jazz und Klassik bewegen“, sagt die Club-Vorsitzende Dr. Vanessa Erstmann. Aus dieser Beobachtung sei der Wunsch erwachsen, dem spannenden Genre-Mix eine eigene Konzertreihe und eine besondere Location zu widmen.
Die Idee stieß schnell auf Begeisterung: Die Calenberg-Grubenhagensche Landschaft unterstützt das Projekt und stellt mit dem imposanten Veranstaltungssaal im Gebäude „An der Börse 2“, das sich die Stiftung mit der Börsen AG teilt, eine besondere Räumlichkeit zur Verfügung. Darüber hinaus konnte der Jazz Club das Team vom Klavierhaus Döll als Kooperationspartner für eine fulminante Auftaktveranstaltung mit der Pianistin und BBC-Preisträgerin Luiza Borac gewinnen. Ariane Jablonka, Geschäftsführerin des traditionsreichen hannoverschen Klavierhauses, führte moderierend durch den Abend. „Luiza und mich verbindet eine langjährige Freundschaft. Wir teilen die Passion für Jazz und Klassik und freuen uns sehr, dieses wirklich sehr ansprechende Programm im perfekten Setting eröffnen zu dürfen.“
Die rumänische Pianistin Luiza Borac und Musik-Moderatorin Ariane Jablonka nahmen das Publikum mit auf eine Reise durch ein Jahrhundert Musikgeschichte. Im Mittelpunkt stand die „Rhapsody in Blue“ von George Gershwin, die auf einzigartige Weise Elemente von Jazz, Blues und Klassik vereint. Von den Jazz-Pionieren und dem schnellsten Pianisten seiner Zeit, Art Tatum, ging die Zeitreise weiter in die Belle Époque mit Debussy, Copland‘s „Piano Blues” bis in das späte 20. Jahrhundert mit Keith Jarrett und Chick Corea.
Der Erfolg der Auftaktveranstaltung bestärkt das Team vom Jazz Club darin, die Konzertreihe fortzuführen. Geplant ist, zwei bis drei Konzerte pro Jahr im Börsen-Gebäude zu veranstalten. Musikalisch setzt der Club dabei auf eine Mischung aus Newcomern wie Johanna Summer und erfahrenen Musikern wie Markus Becker und Lutz Krajenski.
Die jeweiligen Termine werden rechtzeitig auf www.jazz-club.de und den Social-Media-Kanälen des Jazz Clubs angekündigt.